Schwarzwald | Beitrag der Redaktion | 29. April 2025
Neuerungen ab Mai 2025

Der Mai beginnt und bringt nicht nur wärmere Temperaturen mit sich, die uns hoffentlich bald wieder öfter in die herrliche Natur des Schwarzwaldes locken, sondern auch einige wichtige Neuerungen, die unseren Alltag beeinflussen werden. Von politischen Veränderungen in Berlin über praktische Änderungen bei Behörden bis hin zu neuen Regeln im Umgang mit unserem Müll – es gibt einiges, worauf wir uns einstellen müssen. Damit du aktuell informiert bist, habe ich die wichtigsten Neuerungen zum 1. Mai 2025 zusammengeschrieben. Lies aufmerksam weiter, denn vielleicht ist auch für dich die ein oder andere spannende oder wichtige Information dabei!

Neue Regierung geht an den Start

Nach intensiven Verhandlungen in den letzten Wochen steht nun fest: Deutschland bekommt eine neue Regierung. CDU, CSU und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag geeinigt, und die Regierungsbildung soll planmäßig am 6. Mai 2025 abgeschlossen werden. An diesem Tag wird erwartet, dass Friedrich Merz (CDU) zum neuen Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt und sein neues Kabinett ernannt wird. Diese politische Weichenstellung wird sicherlich einige Veränderungen im Land mit sich bringen, deren konkrete Auswirkungen wir in den kommenden Monaten beobachten werden.

Strengere Regeln für den Biomüll

Wer seinen Biomüll nicht sorgfältig trennt, könnte ab Mai Probleme bekommen. Der Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) informiert über eine neue Verordnung, nach der Bioabfall ab dem 1. Mai nur noch eine Verunreinigung von maximal drei Prozent aufweisen darf. Häufige Störstoffe wie Kunststoffe, Steine, Glas, Keramik und Metalle sind unerwünscht. Übersteigt der Anteil dieser Fremdstoffe die Drei-Prozent-Grenze, kann es passieren, dass die Müllabfuhr die Tonne stehen lässt. Die Kontrolle des Inhalts soll zukünftig vermehrt durch Künstliche Intelligenz, spezielle Detektoren oder auch per Sichtkontrolle erfolgen. Also denk daran: Nur reiner Bioabfall gehört in die Biotonne, damit unser Kompost hochwertig bleibt und die Umwelt geschont wird! Das ist auch für unsere naturbelassene Region im Schwarzwald wichtig.

Passbilder müssen jetzt digital sein

Achtung beim Beantragen von Ausweisdokumenten! Ab dem 1. Mai 2025 gibt es eine wichtige Neuerung bei den Passbildern für Personalausweise und Reisepässe. Künftig dürfen diese nur noch in digitaler Form eingereicht werden. Gedruckte Fotos gehören damit der Vergangenheit an. Ziel dieser Maßnahme ist es, Fälschungen und Manipulationen zu erschweren. Wo gibt es nun diese digitalen Passbilder? Du kannst sie oft im Rathaus direkt, bei zertifizierten Fotografen oder beispielsweise in Drogeriemärkten machen lassen. Danach bekommst du ein Schreiben mit einem QR-Code. Dieser Code wird dann bei der Beantragung der Ausweisdokumente im Bürgerservice eingescannt, und das Passbild wird automatisch in den Antrag übernommen. Das ist praktisch und spart Zeit! Sicherlich gibt es auch in den Städten und Gemeinden im Schwarzwald einige zertifizierte Fotografen. Das Bundesministerium des Innern und für Heimat hat die Verbindlichkeit dieser neuen Regelung nochmals bekräftigt – also sei vorbereitet!

Mehr Wahlfreiheit bei Nachnamen

Auch im Namensrecht gibt es ab dem 1. Mai 2025 bedeutende Änderungen, die uns mehr Flexibilität bei der Wahl unseres Nachnamens geben. Hier die wichtigsten Punkte im Überblick:

  • Namensrechtliche Traditionen: Künftig sollen auch Traditionen wie die Abwandlung des Familiennamens nach Geschlecht wieder möglich sein.
  • Doppelnamen für Ehepartner: Endlich dürfen beide Ehepartner einen gemeinsamen Doppelnamen führen, mit oder ohne Bindestrich. Bisher war dies nur einer Person erlaubt. Die Reihenfolge der Namen können die Eheleute dabei selbst bestimmen.
  • Doppelnamen für Kinder: Der gewählte Doppelname der Eltern soll auch zum Geburtsnamen gemeinsamer Kinder werden können. Wichtig: Wer bereits einen Doppelnamen trägt, kann bei einer Eheschließung keinen weiteren hinzufügen, um zu lange Namensketten zu vermeiden.
  • Weiterhin möglich: Natürlich bleibt es auch weiterhin erlaubt, dass nur eine Person bei der Heirat einen Doppelnamen annimmt oder dass sich die Eheleute auf einen einzelnen gemeinsamen Familiennamen einigen.
  • Kinder unverheirateter Eltern: Auch Kinder von unverheirateten Eltern können künftig einen Doppelnamen tragen, der sich aus den Namen beider Elternteile zusammensetzt.
  • Scheidung: Im Falle einer Scheidung soll es einfacher werden, den Nachnamen des Kindes zu ändern, um Namensungleichheiten zu beseitigen.

Diese neuen Regelungen bieten Paaren und Familien mehr Möglichkeiten, ihren Namen individuell zu gestalten.

Elternzeit einfach digital beantragen

Gute Nachrichten für alle werdenden Eltern! Für Kinder, die ab dem 1. Mai geboren werden, kann die Elternzeit nun auch bequem per E-Mail beantragt werden. Das Bundesfamilienministerium hat mitgeteilt, dass die schriftliche Einreichung von Anträgen nicht mehr zwingend erforderlich ist. Diese Neuerung soll die Antragstellung und die Kommunikation zwischen Eltern und Arbeitgebern erleichtern. Auch der Arbeitgeber kann die digitale Textform zur Bestätigung oder Ablehnung des Antrags nutzen. Lediglich die vorzeitige Beendigung der Elternzeit muss aus rechtlichen Gründen weiterhin schriftlich durch den Arbeitgeber erfolgen. Das ist ein weiterer Schritt in Richtung Digitalisierung und Bürokratieabbau.

Aus für Whatsapp bei weiteren Smartphones

Für Nutzer älterer iPhones gibt es im Mai schlechte Nachrichten von Whatsapp. Der beliebte Messenger-Dienst stellt seinen Support für weitere ältere Betriebssysteme ein. Whatsapp hat seine Nutzer bereits im Vorfeld über diese Änderung informiert. Ab dem 5. Mai 2025 werden nur noch iOS-Versionen 15.1 und neuer unterstützt. Das betrifft konkret das iPhone 5s, iPhone 6 und iPhone 6 Plus. Wer eines dieser Modelle nutzt und Whatsapp weiterhin verwenden möchte, muss auf ein neueres Gerät umsteigen. Du kannst in den Einstellungen des iPhones nachsehen, welche iOS-Version installiert ist.

Skype wird Geschichte

Ein Pionier der Online-Telefonie verschwindet von der Bildfläche: Skype wird im Mai eingestellt. 2003 von Skandinaviern gegründet und 2011 von Microsoft übernommen, ermöglichte Skype vielen Menschen erstmals, online zu telefonieren und sich dabei per Video zu sehen. Nun hat Microsoft angekündigt, den Dienst im Mai 2025 einzustellen, um sich verstärkt auf Microsoft Teams zu konzentrieren. “Skype-Benutzer haben die Möglichkeit, zu Microsoft Teams Free zu wechseln, das viele der gleichen Kernfunktionen und mehr bietet”, so Microsoft auf seiner Homepage. Wer Skype bisher genutzt hat, sollte sich also langsam nach einer Alternative umsehen.

Das waren die wichtigsten Neuerungen, die uns ab dem 1. Mai erwarten. Ich hoffe, diese Übersicht hilft dir dabei, gut informiert in den neuen Monat zu starten. Genieße den Frühling hier bei uns im schönen Schwarzwald!

Du möchtest nochmal nachlesen, was sich im April geändert hat? In unserem Beitrag Neuerungen für April 2025 kannst du dich nochmal informieren.